Die Qualität der Beziehung zwischen Patientinnen und Therapeutinnen gilt in vielen Gesundheitsberufen als grundlegend für den Behandlungserfolg. Insbesondere in der Psychotherapie ist der Zusammenhang zwischen der Beziehungsqualität und dem Ergebnis der Therapie gut untersucht. Eine aktive und professionelle Beziehungsgestaltung ist ein wesentliches Element evidenzbasierter Behandlungsempfehlungen.
In der Logopädie/Sprachtherapie sind viele Therapeutinnen und Patientinnen überzeugt, dass eine starke Arbeitsbeziehung den Therapieprozess und das Ergebnis maßgeblich beeinflusst. Auch wenn experimentelle Nachweise noch ausstehen, wird diese Einschätzung durch den aktuellen Forschungsstand bestätigt: Logopädinnen/Sprachtherapeutinnen können davon ausgehen, dass ihre Beziehungskompetenz, neben ihrer Methoden- und Fachkompetenz, wesentlichen Anteil am Therapieerfolg hat.
Die ganztägige Tagung stellt die Beziehungsgestaltung und Beziehungskompetenz in der logopädischen Therapie in den Mittelpunkt. In einer interdisziplinären Podiumsdiskussion und daran anschließenden Kleingruppen steht die Frage im Zentrum, wie Beziehungen gestaltet werden können, die Lernen und Veränderung aktiv unterstützen. Konkrete Ansätze zur Beziehungsgestaltung in verschiedenen Fachgebieten der Logopädie/Sprachtherapie werden in Workshops vertieft und erprobt. Ein Blick in den aktuellen Stand der Forschung ergänzt das Programm.
Die Tagung bietet vielfältige Möglichkeiten zum Austausch eigener Erfahrungen und Perspektiven – auch in den gemeinsamen Mittags- und Kaffeepausen.
Wir freuen uns auf ein spannendes Miteinander mit Ihnen und darauf, Sie an der Hochschule Osnabrück begrüßen zu dürfen!
Für das Netzwerk Beziehung und die Hochschule Osnabrück,
Hilke Hansen
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